Domkirche Mariä Himmelfahrt (Stolnica Marijinega vnebovzetja)

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Die Domkirche in der Altstadt von Koper beherrscht den Raum zwischen der Ostseite des Tito-Platzes und dem Brollo-Platz.

Der dreischiffige romanische Kirchenraum mit drei Apsiden wurde in der 2. Hälfte des 12. Jh. erbaut. Der romanische Baukern ist vor allem an der Südseite erkennbar, wo die typischen trichterförmigen Fenster erhalten geblieben sind. Gegen Westen wurde die Kirche bis zum Kirchturm erweitert und 1392 im Gotikstil umgebaut. Die untere Etage der Fassade blieb gotisch, die obere hingegen wurde durch eine Pilasteraufgliederung nach dem Erdbeben in 1460 umgestaltet. Die dekorativen Renaissanceelemente sind vor allem an der in 1488 umgebauten Westseite und in gemeißelten Details, z. B. am Portal sehr ausdrucksstark.

Inmitten des Platzes, gleich hinter der Westfassade, befindet sich ein mächtiger freistehender Kirchturm, der im 15. Jh. zum Stadtturm umgestaltet wurde. Er besteht aus vier Geschossen, das obere ist auf allen Seiten hin durch Quadriforien aufgerissen. Darüber befindet sich eine Terrasse mit Aquileaer Helmdach. Im Kirchturm hängt eine der ältesten Glocken in Slowenien (1333), gegossen vom Meister Jakob aus Venedig. Die obere Terrasse ist gelegentlich geöffnet, sie bietet einen beeindruckenden Ausblick auf die gesamte Triester Bucht. Die Uhr, die in der Mitte des 3. Geschosses hängt, ist in Richtung Stadt ausgerichtet.

In der 1. Hälfte des 18. Jh. wurde der Innenraum vereinheitlicht und die Halle unter venezianischem Einfluss zu einer der größten Kirchenräume in Slowenien im Barockstil umgestaltet. Die Kirche erhielt eine zusätzliche Ausstattung. Die Arbeiten wurden vom Architekten Giorgio Massari geleitet. Zur Innenausstattung gehören viele wertvolle Gemälde von venezianischen Malern (Liberi, Celesti, Beltrame, Zanchi, Gianelli), vor allem von den beiden berühmten Benedetto und Vittorio Carpaccio. In der Mitte der Südwand hängt das Gemälde „Sacra conversatione“ von V. Carpaccio aus 1516, eines der schönsten Beispiele der Renaissancemalerei in Slowenien, das für den Altar des hl. Rocchus gemalt wurde. Von den bildhauerischen Kunstwerken gebührt ein besonderer Platz dem gemeißelten Sarkophag des hl. Nazzarius aus der Mitte des 14. Jh. (vermutlich von Filippo de Sanctis) hinter dem Altar. Das Bildnis des geehrten Bischofs ist auf dem Deckel in Stein gemeißelt, am Deckelrand reihen sich die Wunder, die diesem Schutzheiligen der Stadt zugesprochen werden. Die Bischofskathedrale ist im Barockstil üppig geschmückt.

Quelle: www.slovenia.info/de/cerkev/Koper-%28...

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