Dimbacher Schecken

"Dimbacher Schecken“ heißen die handgestrickten, mit einem Schwarz-Weiß-Muster verzierten Fäustlinge aus Schafwolle. Sie sind eine Besonderheit dieser Gegend und wären beinahe in Vergessenheit geraten, hätte nicht der Bürgermeister des Ortes beim Mesner noch ein Paar entdeckt.

Die Geschichte der „Dimbacher Schecken“ geht einher mit der historischen Flößerei an der Donau. Solange diese florierte – und das war bis zu Beginn des 20. Jh. – erzeugte man auch die Fäustlinge, die von Fuhrleuten und Flößern getragen wurden. Ihren Namen haben die Fäustlinge von den schwarz-weiß gefleckten Norikerpferden (ebenfalls „Schecken“ genannt), die als Zugpferde beim Floßverladen bzw. Floßziehen verwendet wurden. Mit der Flößerei verschwanden auch die „Schecken“, sowohl die bulligen Pferde als auch die begehrten Handschuhe.

Die Fäustlinge werden aus Schafwolle von Dimbacher Milchschafen hergestellt. Auch die dunkle Wolle ist naturbelassen. Sie kommt von schwarzen Schafen, die sehr begehrt sind, weil es sie sehr selten gibt.

Heute werden Dimbacher Schecken während der Arbeit nicht mehr getragen, denn Fäustlinge sind bei der Bedienung moderner Maschinen eher hinderlich. Sie werden jedoch gerne von Touristen als Mitbringsel erworben.

Die Dimbacher Schecken können bei folgender Adresse bestellt werden:

Goldhaubengruppe Dimbach,
Hofer Renate,
4371 Dimbach 7,
Tel. (07260) 72 66